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Ihr wollt mehr über Alpakas erfahren. Hier ein paar Interessante Fakten und Infos zusammengefasst. Gerne erzählen wir euch auch bei einer Wanderung oder einem Hofbesuch mehr über die Tiere.

Abstammung & Herkunft

Alpakas gehören innerhalb der Familie der Kamele zur Unterordnung der Schwielensohler. Das Alpaka stammt vom Vicuña, das Lama vom Guanaco ab. Ihre Heimat sind Chile, Peru und Bolivien. Ebenso wie Lamas wurden auch Alpakas bereits vor ca. 5.000 Jahren von den Inkas als Fleisch- und Wolllieferanten geschätzt und domestiziert. 

Aussehen

Es gibt zwei Alpakarassen, das Huacaya und das Suri. Die Huacayas haben flauschige Wolle, ähnlich wie ein Teddybär. Die Suri haben lange, gewellte Wolle, das vom Körper herabhängt. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben von schwarz bis weiß. Alpakas sind kleiner als Lamas und haben eine Wiederristhöhe von durchschnittlich 80 bis 100 cm und ein Gewicht von etwa
55 - 65 kg. Wobei Hengste bis zu 80 kg schwer werden können.

Nahrung

Alpakas ernähren sich von Gras und Heu, welches sie Wiederkäuen. Mit ihrem Magen, welcher aus drei Teilen besteht, verwerten sie ihre Nahrung perfekt. Ein Grund wieso Alpakas auch in den kargen Anden überleben. Übrigens: Alpakas vertragen keine Äpfel, Karotten oder ähnliche Leckerlis. Das kann für sie sogar tödlich enden. 

Fortpflanzung

Die Ovulation bei der Alpakastute wird durch den Deckakt vom Hengst ausgelöst. Die Tragezeit beträgt ungefähr 11,5 Monate, danach bringt die Stute meist ein einzelnes Cria zur Welt. Bei der Geburt wiegt ein Fohlen zwischen 7 und 8 kg und wird dann rund 6 bis 8 Monate von der Mutter gesäugt. Fohlen werden in Südamerika "Crias" genannt; die Stuten "Hembras" und die Hengste sind die "Machos". Diese Namen stammen aus der spanischen Sprache. Alpakas bekommen ihren Nachwuchs meist am Morgen. Denn dann haben die Crias den ganzen Tag Zeit, von der Sonne getrocknet zu werden. Die Zunge der Alpakas ist nämlich zu kurz um die kleinen trocken zu lecken.

FUNFACT: Hat die Stute keine Lust oder trägt bereits wird der Hengst von ihr angespuckt. 

Vlies

Die Alpaka-Faser ist eine weiche,
seidig-glänzende Naturfaser und wird
oft als "Vlies der Götter" bezeichnet. Im Vergleich zur Schafwolle ist sie wärmer und feiner. Sie hat als einzige Wolle sehr wenig Lanolin (Wollfett), durch die nicht fettende Eigenschaft kann die Alpakawolle ohne chemische Reinigung weiterverarbeitet werden. Nach Mohair gilt die Alpakawolle als die zweitstärkste natürliche Tierfaser. Da die Alpakafaser sehr geringe und faseranliegende Schuppen hat, kratzt sie nicht auf der Haut. Trotz der Feinheit besitzen Alpakahaare aber Luftkammern, die sich der Körpertemperatur anpassen. Temperaturschwankungen werden so optimal ausgeglichen. Die Faser ist dadurch temperaturausgleichend, geruchsneutral, selbstreinigend und antibakteriell. Durch die vielen positiven Eigenschaften ist sie 
hervorragend für
Allergiker, Rheuma- und Gichtkranke geeignet. 

Alpakamist

Viele organische Dünger eignen sich, aufgrund ihres Geruches, nicht für den Einsatz im Innenraum. Alpaka Mist ist, vor allem im getrockneten Zustand, geruchsneutral. Er zählt zu den besten organischen Düngern. Das liegt zum einen an der besonderen Verdauung der Alpakas (sehr effiziente Verdauung bei welcher nicht nur das Gras/Heu sondern auch jegliche Pflanzensamen/Unkraut zersetzt werden) sowie unter der rein natürlichen Herstellung (kein Zusatz von Chemikalien nötig). Außerdem enthält Alpaka Mist die wichtigsten Dünge Nährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) im perfekt ausgewogenen Verhältnis.

Haltung

Alpakas sind Herdentiere und sollten mindestens zu 3 gehalten werden. Zwei Tiere benötigen einen Auslauf von 1.000 m², jedes weitere Tier 100 m² zusätzlich. Damit die Wolle nicht verfilzt und es zu keinem Hitzestau kommt, ist eine Schur einmal jährlich vorgeschrieben. Die Pflegeschur dient zur Regulation des Wärmehaushaltes in der heißen Jahreszeit. 

Sprache

Alpakas sind neben Bienen die einzigen Tiere die über "Summen" kommunizieren. Wenn Alpakas sich fortpflanzen geben die Hengste einen einzigartigen und kehligen Ton ab welcher die "Orgel" genannt wird. Droht Gefahr geben sie manchmal ein schrilles Quietschen ab um die Herde zu warnen. 

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